Merida – Legende der Highlands :: Regie: Mark Andrews

Pixar schien bei der Übernahme durch Disney 2006 der eigentliche Gewinner zu sein. Steve Jobs wurde damals zum größten Einzelaktionär des schwerfällig gewordenen Maus-Hauses, das die enorme Kreativität des kleinen Animationsstudios weiter brauchte. Trotz originärer Erfolgsideen wie „Wall-E“ und „Oben“ scheint Pixar sich aber mittlerweile der Politik des Traditionskonzerns angepasst zu haben, bewährte Konzepte auszuschlachten. Nach „Toy Story 3“ und „Cars 2“ ist auch eine Fortsetzung von „Die Monster AG“ geplant. Und mit der ersten neuen Geschichte seit drei Jahren wird nun ein Märchen aus dem klassischen Disney-Repertoire präsentiert. Merida liebt als ungestüme Teenager-Tochter des Königs Fergus das Bogenschießen und wilde Ausritte durch die schottischen Wälder und Berge. Als sie aber verheiratet werden soll, verweigert sie sich den höfischen Pflichten und belegt ihre strenge Mutter Elinor mit einem Fluch, der eine Familientragödie auszulösen droht.

„Merida“ hat Humor, Action, Gefühl und skurrile Figuren, ist aber zu vorhersehbar. Es fehlen die überraschenden, frechen, eigenständigen Elemente, die Pixar stets von anderen Produktionen unterschieden haben. Einzig die Animationen setzen in ihrer fotorealistischen Brillanz wieder neue Maßstäbe.

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