Metallica – Reload

Der zweite Teil der „Load“-Sessions ist etwas rüpeliger abgemischt. Ein vergeblicher Versuch allerdings zu camouflieren, dass man sich langsam in eine stinknormale Mainstream-Rockband verwandelte. Die Kompositionen sind allesamt sehr schlicht, Grunge mit ein paar Crossover-Ausfällen. Und dass Metallica „The Memory Remains“, dem Song um eine abgehalfterte Rockstar-Fregatte, ausgerechnet mit ein paar schwankenden, whiskyzerdellten Schlenkern von Marianne Faithful zur gewünschten Authentizität verhelfen, ist einfach penetrant. Das ganze Album verströmt ein ungutes Odium von professioneller Langeweile und Passionslosigkeit.

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