Morrissey Vauxhall & I :: Zum 20. Jubiläum: das „Definitive Master“ des Meisterwerks

Vor 20 Jahren erschien die schönste, die zarteste Platte des Misanthropen: ein Monument der romantischen Versenkung und der Selbstbespiegelung -die man beinahe kritisch nennen könnte, würde Morrissey sich nicht in „Used To Be A Sweet Boy“ von Schuld freisprechen: „Something went wrong/And I know I can’t be to blame“. Boz Boorer und Alain Whyte gelangen geschmeidige Songs, die Morrisseys Gesang wunderbar zur Geltung bringen: „I Am Hated For Loving“, „Now My Heart Is Full“,“The Lazy Sunbathers“ – die Musik ist auf der Höhe der Lyrik. Steve Lillywhite, der Star-Produzent der 80er-Jahre, tat sein Bestes: fast nichts. Das Album endet mit der Abrechnung „Speedway“:“I’ve always been true to you/In my own sick way“. Hach!

Ergänzt wurde bei diesem „20th Anniversary Definitive Master“ ein Konzert im Theatre Royal Drury Lane auf der zweiten CD, bei dem Morrissey neben den Songs von „Vauxhall &I“ auch „Boxers“ und „Moon River“ sang. Die nächste Station war dann ein weniger idyllischer Ort: „Southpaw Grammar“. (Universal) ARNE WILLANDER

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