Movietone – The Sand And The Stars

Das letzte Movietone-Album, „The Blossom Filled Streets“, ließ aufhorchen. Die hier versammelten warmen Impressionen zwischen britischem Folk, Psychedelia und Jazz erinnerten manchmal gar an das epochale Mark-Hollis-Album, die Incredible String Band und auch das dritte Album von The Velvet Underground (ohne das Heroin natürlich). Vier Jahre ist das nun schon fast her, seit dieses Lieblingsalbum erschien. Im letzten Jahr wurde das erste Movietone-Album wiederveröffentlicht, und nun endlich gibt es von neuem Material zu berichten. Musikalisch hat sich nicht viel geändert: der warme Sound von Rachel Brooks Klarinette, Wrights verhuschte, monotone Stimme, Gitarre, Banjo, Jazz-Schlagzeug, Fender Rhodes, verhaltene Bläser. Obwohl den fast freejazzigen Improvisationen weniger Platz eingeräumt wird als noch auf dem letzten Album, klingt „The Sand And The Stars“ noch freier, offener. Das mag daran liegen, dass das Movietone-Kollektiv einen Großteil des Albums mit Freunden am Strand von Cornwall in der Abenddämmerung bei rauschenden Wellen, pfeifendem Wind und schreienden Möwen aufgenommen hat. Diese Atmosphäre zieht sich auch lyrisch durch die elf neuen Songs. Vielleicht ist „The Sand And The Stars“ daher das bisher frischeste, lebensbejahendste Album dieser wunderbaren Band.

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