Music For Weddings And Funerals :: Start: 13.5.

Hauptdarsteller dieses norwegischen Dramas, das zuweilen an Ingmar Bergman erinnert, ist ein Haus. Mit strengen Linien, minimalistischem Design und einem kargen Mobiliar vermittelt es repressive, emotionale Kälte. Entworfen hat es der Architekt Peter (Björn Floberg), ein zum Sarkasmus neigender Intellektueller, bewohnt wird es von seiner Ex-Frau Sara (Lena Endre), einer Schriftstellerin, die noch unter dem Tod des gemeinsamen Sohnes leidet Den Keller hat sie an den charmanten serbischen Musiker Bogdan (Goran Bregovic) vermietet, um wieder etwas Leben im Haus und sich selbst zu verspüren. Dort schießt sich Peter in den Kopf, am Ende jener Treppe, von der auch sein Junge gestürzt war. Danach wird Sara besucht von Peters schwangerer Witwe, einem Fotomodell, und einer schwärmerischen Studentin, die mit ihm eine Affäre hatte. Ihre Gespräche werden schonungslos und mit makaberem Witz zum Porträt eines Mannes, der Einfachheit liebte und Chaos lebte. Nur die Allegorie auf das Ex-Jugoslawien wirkt konstruiert wie die Architektur.

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