Now It’s Overhead – Fall Back Open

Now It’s Overhead sind schon vor zwei Ausgaben in der „Alternativen“-Rubrik zur erstmaligen Deutschland-Veröffentlichung des selbstbetitelten Debütalbums recht ausführlich gewürdigt worden. Ein guter Appetizer für das neue Album, das dieser Tage erscheint: „Fall Back Open“.

Man will es ja bei Alben des Saddle Creek-Labels immer ganz genau wissen, alle Querverweise zu den anderen Bands aus Omaha müssen aufgeführt werden. Bevor Sie also fragen: Ja, Conor Oberst singt auch bei einem Song mit, die Folkdamen von Azure Ray sind bei mehreren Songs dabei.

Aber das ist alles nebensächlich, denn Now It’s Overhead ist eigentlich das alleinige Projekt des Multiinstrumentalisten Andy LeMaster, der schon auf dem Debüt bewies, dass er als Songschreiber ein ähnliches Talent besitzt wie etwa Labelkollege Tim Kasher von The Good Life. Auch die Einflüsse, die man hier heraushören kann, sind ähnliche: The Cure, My Bloody Valentine, The Jesus And Mary Chain, Talk Talk. „Fall Back Open“ atmet mit jedem Akkord die 80er.

Während „Now It’s Overhead“ noch mit sphärischen Soundspielereien gefallen wollte, ist „Fall Back Open“ äußerst präzise, jedes Arrangement sitzt, die Songs sind stark, die Lyrik assoziativ. „Fork tongue venom cold in my veins/ Overtaking/ Antidote break open truth/ Word for word/ Take.“ Da wundert es einen nicht, das im Hintergrund Michael Stipe mitsingt.

Mit Alben wie „Full Back Open „kommen wir gut durch dieses Bright Eyes-lose Jahr.

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