Oasis – Unplugged Story

Im Sommer 1996 hatten Oasis ihren kreativen Zenit erreicht und rollten bereits ohne Bremse auf der Rückseite des Berges Britpop talabwärts. Im August fand in der Londoner Royal Festival Hall jenes berüchtigte Konzert statt, das Liam von der Empore aus erlebte, angeblich krank, aber händereibend neugierig auf Noels Ersatzleistung als Lead-Vokalist. Der zeigte sich in der Tat über weite Strecken überfordert, so etwa bei „Live Forever“, wo das Kippen in die Kopfstimme zum Fiasko geriet, doch zieht er sich anderswo ganz gut aus der Affäre, so beim Lennon-Cover „You’ve Got To Hide Your Love Away“. Dazu gibt es Radio-Sessions von 1994 und ’95 in magerer Tonqualität und ein Tracklisting auf dem Billig-Cover, das hinten und vorne nicht stimmt. For lans on/y also, tauglich als Dokument des kritischen Zeitpunkts einer Karriere, die immerhin drei fabelhafte LPs und dreimal so viele geniale Singles zeitigte. Und, let’s not forget, eine grandiose Zeit für Millionen.

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