Pink Floyd – The Wall :: DVD von Arne Willander & Birgit Fuß

Es ist sehr, sehr seltsam, nach 20 Jahren noch einmal „The Wall“ anzuschauen. Damals war es der perfekte Film, um nach der Schule mit Freundinnen im düsteren Kleinstadtkino zu bedauern, dass man immer noch in der Mühle steckt: Schule, Hausaufgaben, Klausuren, Zeugnisse, Ferien – und dann alles wieder von vorn. Mit zehn war mancher Hirnkrampf von Roger Waters noch etwas schwer zu verstehen (die Drogenvisionen kamen mir komisch vor), aber „We Don’t Need No Education“ und Bob Geldof als Verzweifelter das kapiert jedes Kind. Als Erwachsener sieht man heute natürlich auch das Pathos, die Klischees. Und doch: Alan Parkers Verfilmung trifft einen wieder, die Lieder bleiben so bombastisch wie bewegend (besser als „Comfortably Numb“ wurde es nicht mehr), der Albtraum funktioniert immer noch. Erhellendes Zusatz-Material: 45-Minuten-Doku, „Making of“, unveröffentlichte Szenen.

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