Reine Chefsache :: Start 24. 3.

Von feindlichen Übernahmen in vielfacher Hinsicht erzählen hier die Brüder Paul und Chris Weitz („American Pie“ und „About A Boy“). Zuerst schluckt der rasant wachsende Konzern Globe.com den alteingesessenen Verlag der profitablen Zeitschrift „Sports America“. Deren Anzeigenleiter Dan (Dennis Quaid), mit 52 ein besonnener Profi, erhält daraufhin einen neuen Chef- den erst 26jährigen Yuppie Carter (Topher Grace), der smart von visionären Synergien faselt, aber völlig ahnungslos ist und lediglich Mitarbeiter feuern soll. Und mit dem bandelt dann ausgerechnet seine gerade flügge gewordene Tochter Alex (Scarlett Johansson) an. Im Stil der romantischen Komödie werden mit traditioneller Firmenkultur und Turbo-Kapitalismus so zugleich gewitzt die Familienwerte dem Single-Dasein gegenüber gestellt Carter entpuppt sich als einsames Sensibelchen, dessen Karriere auf der Überholspur bereits stottert, als er in Sekunden seinen ersten Porsche zu Schrott fährt. Er klammert sich an Dan, der seinen Mitarbeitern jene Geborgenheit gibt, die er von Frau und Kindern erhält. Es mag naiv sein, daß soziale Wärme mehr zählt als Profit Aber der anrührende Charme und Humor dieses Films ist tröstlich.

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