Robert Forster

„The Candle And The Flame“

Tapete (VÖ: 3.2.)

Liebe im Angesicht des Unbegreiflichen

Und dann platzt das, was man Leben nennt, in die Musik. In diesem Fall leider eine Krebsdiagnose für Robert Forsters Frau/Kreativpartnerin, Karin Bäumler. Da werden dann schon länger rumliegende Songs plötzlich „zur Rettungsluke“ (so Forster), auch wenn sie die Malaise nicht so explizit verhandeln wie das frisch verfasste Sieben-Wort-Mantra „She’s A Fighter“z um Auftakt.

Neben Erbauungsmaterial ist „The Candle And The Flame“ vor allem eine Liebeserklärung an ihre lange Beziehung geworden

Vorahnung oder nicht –neben Erbauungsmaterial („There’s A Reason To Live“) ist „The Candle And The Flame“ vor allem eine Liebeserklärung an ihre lange Beziehung geworden, mit Rückschau auf all diese „Tender Years“ (Obacht, Heidelberg-Tourismus-Büro!) und „The Roads“ in Bayern, die für sie Freunde wurden, „they show us things we could never ever know“. Der tollste Songtitel ist natürlich „I Don’t Do Drugs I Do Time“. Aber es ist auch ein toller Song, der die Unbegreiflichkeit von Zeit in Tom-Petty-würdigen Zeilen wie „I’m walking to school in ’69, the next day I’m 35“ einfriert, aber nicht nur zurückschaut. „Make it stop and look ahead“, singt Forster, „see what’s coming around the bend.“ So unvermeidlich es sein mag.

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