Ron Wood – Ronnie

„Ronnie“ (Macmillan, ca. 35Euro) ist die Autobiografie von „Honest Ron“ Wood, randvoll mit Dönekens über seine Kumpels, die zahlreicher und namhafter nicht sein könnten, von Lennon über Hendrix bis zu Dylan, vom Faustkämpfer Ali über Balltreter Maradona bis zu Snooker-Champ Jimmy White. Ungleich interessanter sind freilich die Passagen über Woods ereignisreiche Jugend im Working-Class-Milieu von West-London, seine Musiker-Laufbahn von den Birds über das primär deutsche Phänomen The Creation und die Jeff Beck Group bis zu den Faces. Das Angebot, zum Gründungs-Line-up von Led Zeppelin zu gehören, hatte der Gitarrist wohlweislich ausgeschlagen, die so entgangenen Millionen dann halt in 30 Jahren Mitgliedschaft bei den Stones verdient. Deren Personal ausführlich gewürdigt wird, insbesondere Keith Richards, mit dem Wood eine so enge wie prekäre Freundschaft verbindet. „I’m going to kill you“, hatte Keef ihm einmal kundgetan, der Drohung mit einer Messerspitze an Rons Gurgel Nachdruck verleihend. „Alright then“. hatte Wood erwidert, „go ahead.“ Wie es eben so zugeht bei Rockstars mit unbegrenzt Bargeld: never a dull moment. Apropos Rod: eine Faces-Reunion ist für die nähere Zukunft angedacht. Das hätte Woody mit Led Zep auch haben können.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates