Roots

Jim Lauderdale – Onward Through It All (RCA/Aris)

Dass Co-Writing im Nashville der 90« Jahre eher zum Schimpfwort verkommen ist, als Prädikat einer kreativen Partnerschaft zu sein, liegt gewiss nicht an diesem Mann. Auch für sein sechstes Album hat Jim Lauderdaie nur die richtigen Mittäter gesucht und gefunden, darunter Robert Hunter (ja, der Grateful Dead-Texter), Dixie Chick Emiiy Erwin und Kim Richey. Dass er dennoch einige der besten Songs hier solo zu Papier brachte, ist da gar kein Widerspruch. Das Resultat ist in jedem dieser gleich 16 Fälle: Pure Country ohne Weichzeichner und Digital-Killes. 4,0

B.B.& The Blues Shacks %

StraiqHi Blues Bio Swing (STU MBLE/tN DIGO) Hildesheim swingt! Zumindest, wenn sich die Arlt-Briider mal wieder im lokalen Studio einquartieren, um in gerade mal drei lägen durch mehr als 30 Songs zu sausen. Klar, dass da – zum 10-jährigen Bandjubiläum – gleich zwei CDs fallig waren. Die „Swing Edition“ mit voller Bläsersektion ist eine kurzweilig-informative Geschichtslektion mit Material von Johnny Otis, Bobby Troup und Johnny „Guitar“ Watson, die „Blues Edition“ bleibt eigenen Songs und dem klassischen Quartett-Line-Up vorbehalten. 3,5

Bruce Robison

Long Way Home From Anywhere (IUCKY DOG/SM IS) Zwischen allen Stühlen hängt das Repertoire des Sony-Labels Lucky Dog: Zu G>untry-/Songwriter-lastig für den Ausverkauf auf der Music Row – einen Tick zu mainstreamig für die Alt-Fraktion. Um ein paar Songs des sanften Kelly-Willis-Gatten wäre es aber schon schade, etwa die traurige Trucker-Hommage „Drivin‘ All Night Long“ oder die Geschichte vom (fast) anonymen „Travelin‘ Soldier“. Darüber hinaus beweist Robison Gespür für die passenden Gast-Beiträge, vor allem mit dem bitter-ironischen „The Good Life“ von Joe Dickens. 3,0

Randy Travis

A Man Ain’t Made Of Stone (DREAMWORKSnMPORT) Brav bedankt sich der Ex-„New ditionalist“ beim „dream team“ des neuen Labels, das die ins Stocken geratene Karriere der größten Bariton-Entdeckung der späten 80er Jahre wiedef anschob. Leider zeigen die Songs ein arg selbstzufriedenes Weltbild. 2,0

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