Samaria :: Start: 9. 12.

Es sind nicht Gewalt, Armut und Drogen, weshalb sich die beiden Schulmädchen prostituieren. Sie wollen sich so Geld für eine Europareise verdienen. Eine naive Idee für einen ohnehin absurden Traum, da sie noch minderjährig sind. Es irritiert und schmerzt zudem schon, wenn man Jae-young (Seo Min-jung) schwärmen und lächeln sieht, nachdem sie sich in Motels den Freiern hingegeben hat Sie fühlt sich als Liebesgöttin, die Männer von ihren Qualen erlöst Yeo-Jin (Kwak Ji-min) dagegen ist angeekelt und erbost und steht Schmiere vor den Absteigen. Als sie einmal nicht aufpasst, springt Jae-young auf der Flucht vor der Polizei aus dem Fenster und stirbt Aus Schuldgefühlen schläft Yeo-Jin daraufhin mit den Kunden und gibt ihnen das Geld zurück – bis ihr Vater davon erfährt Wie oft in seinen radikalen Werken spitzt der Südkoreaner Ki-duk provokant vereinfachte Situationen zu. Die märchenhafte Einfalt der Mädchen wird unter dem gnadenlos harten Licht der nüchternen Bilder und ohne Voyeurismus zu einer subtilen Parabel auf Rollenverständnisse und das Ende der Kindheit, wobei Ki-duk letztlich kein Klischee einlöst.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates