School Of Rock :: Kinostart 5. Februar

Ideologen werden sich grämen, dass die Rolling Stones hier nur eine Fußnote sind, es auch keine Ranglisten gibt. Alle anderen jedoch können sich prächtig amüsieren in zwei Lehrstunden über Schweinerock, leidenschaftliche Soli und hemmungslose Posen. Der gescheiterte und abgebrannte Rockmusiker Finn (Jack Black) erschwindelt sich die Stelle eines Mathelehrers an einem Internat, funktioniert die Klasse zu einer Rockband (inklusive der Groupies) um und probt mit den steifen zehnjährigen Schülern für einen richtigen Wettbewerb. Linklater („Before Sunrise“) hat sich nach dem experimentellen Philosophiefilm „Waking Life“ auf eine typische Hollywood-Komödie eingelassen und trotz der Kinder alles origineller gemacht. Einfach, aber gewitzt wird die subversive Kraft der Rockmusik („We don’t need no education“!) umgeleitet in eine Moral der Spontaneität und Toleranz, populistisch, dennoch klug werden Songs und Zitate eingesetzt. Der Blick bleibt der vom Fan, als der Jack Black mit grandioser komischer Hingabe auf der Gitarre gniedelt – und vor allem AC/DC ehrt.

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