Schwer verliebt, Regie: Bobby und Peter Farrelly :: (Start 14.2.)

Humor ist bei den Farrellys, wenn man trotzdem nicht kotzt. Bemerkenswerter ist aber die Kaltschnäuzig- und Ernsthaftigkeit, mit der sie im Rahmen klassischer Genres die ekligen Seiten des Lebens ausstellen. So denunzieren nicht sie ihre letztlich wirklich tragischen Figuren, sondern erst das Würgen und Lachen der Zuschauer. Ekzeme, Fürze, Fäkalien und andere Analfixierungen sparen sie jedoch diesmal aus. „“Shallow Hal“, so der Originaltitel, handelt mit oft subtiler Stimmung von der Oberflächlichkeit und Würde, dem optischen Ideal und seinen Gegenteilen: Behinderte, Brandopfer, Dicke oder einfach nur Hässliche. Hal (Jack Black) ist ein Durchschnittstyp, flirtet aber in hinreißend komischer Selbstüberschätzung nur mit den attraktivsten Frauen. Durch die Hypnose eines Selbsthilfegurus sieht er dann unwissentlich Menschen ihre innere Schönheit an – und erobert Rosemary, die für ihn wie Gwyneth Paltrow aussieht, tatsächlich aber 150 Kilo wiegt. Eher rührend-romantisch als spaßig.

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates