Serie der Woche: „Eine Frage der Chemie“

Mit Brie Larson, Aja Naomi King, Lewis Pullman

Die 50er-Jahre sind so etwas wie das Mittelalter des 20. Jahrhunderts. Zumindest, was die Rolle der Frau angeht. Und auf diese Zeit zurückzublicken, ist nur deshalb einigermaßen erträglich, weil man weiß, dass dann irgendwann die Sechziger kommen und damit das Zeitalter der Aufklärung beginnt und es zumindest allmählich besser wird. Trotzdem fällt es schwer, mitansehen zu müssen, wie die hochbegabte Chemikerin Elizabeth Zott (Brie Larson) in dem Labor, in dem sie arbeitet, statt ihre eigenen Forschungen machen zu dürfen, zur Teilnahme an Schönheitswettbewerben gezwungen wird, wie sie schwanger ihren Job verliert, wie Männer ihre Forschungsergebnisse stehlen. Dass sie dann der Star einer Kochshow wird, ist nur der Trostpreis.

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Apple hatte sich die Rechte an Bonnie Garmus‘ „Eine Frage der Chemie“ schon gesichert, bevor der großartige Roman ein Bestseller wurde. Und auch wenn Fans des Buchs einige der Nuancen der Story vermissen werden, die Vielschichtigkeit und die Pfiffigkeit des Erzählens, erweist sich die Serie als hübsches Bindeglied zwischen „The Marvelous Mrs. Maisel“ und „Funny Woman“. (Apple TV+)

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