Serie der Woche: „Oh Hell!“

mit Mala Emde, Edin Hasanovic, Salka Weber.

„Das Tolle daran, wenn du immer verkackst, ist: Du bist unglaublich kompetent darin, dein Verkacken zu vertuschen.“ Das hören wir Helena, genannt Hell, aus dem Off sagen, als sie gerade vom Callcenter zur Uni sprintet, um ihrem Vater, der da unerwartet bei einer Abschlussfeier aufgetaucht ist, weiszumachen, dass sie tatsächlich gerade ihr Juraexamen gemacht hat. Und tatsächlich ist Helena verdammt gut im Verkacken, ob es um Jobs, um Beziehungen oder das Leben im Allgemeinen geht – und selbst am vorzeitigen Ende der Ehe ihrer Eltern war sie vor zehn Jahren nicht ganz unschuldig.

Johannes Boss, der sich „Oh Hell!“ ausgedacht hat, ist neben Murmel Clausen Deutschlands Experte für verdrehte Pointen und kuriose Storys. Er hat Drehbücher für die Serien „Jerks“ und „KBV“ geschrieben. Während „Deadlines“, seine erste eigene Serie, arg verkrampft-komisch versuchte, Deutschlands Antwort auf „Girls“ und „Sex And The City“ zu sein, bringt er jetzt irgendwie „Fleabag“ und „Ally McBeal“ durcheinander. Auch weil Mala Emde Helena so wunderbar spröde-komisch spielt, verkackt er „Oh Hell!“ jedenfalls nicht. (Magenta TV)

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