Sex And The City 2 :: Regie: Michael Patrick King

Der schönste Moment ist der danach, wenn sich die Aufregung gelegt hat und das Geschnatter verklungen ist. Kaum eine Frau kreischt noch „…and the city!?! Liebe ich auch!“, sollte Mann den Fehler machen, eine Frage mit „Magst du Sex …“ zu beginnen. Ohne Extras. (UIP)

Regie: Nicolas Winding Refn

Ein namenloser, einäugiger Mann (Mads Mikkelsen) hockt in einem hölzernen Käfig. Nur zu Schaukämpfen wird der unbezwingbare Fremde herausgelassen. Nach der Flucht führt seine Reise durch Nebel ins Herz der Finsternis. Was wie eine typische Wikingersaga aus Action und Horror klingt, hat der Däne Refn mit Urgewalt als apokalyptisches Gleichnis inszeniert. Extras: Audiokommentar. (SUNFILM)

Same Same But Different +++¿

Regie: Detlev Buck

Der Hamburger Abiturient Ben (David Kross) verliebt sich auf einem Rucksacktrip durch Kambodscha in eine junge Prostituierte. Sie ist HIV-positiv … Einfühlsam zurückhaltend in der Inszenierung hat Buck diese wahre Geschichte verfilmt. Extras: Interviews, Making of. (DELPHI)

Regie: Ole Bornedal

Ein jähzorniger Trinker überfährt eine alte Frau aus seinem Heimatort und schiebt die Tat einem Flüchtling vom Balkan zu. Bornedals Thriller-Drama zeigt beklemmend, wie Lügen und Hass in einer trügerischen Idylle gedeihen. Extras: Features. (SENATOR)

Special Edition

Regie: Scott Cooper

Man freut sich darüber, wenn solch ein Film mal in einem Multiplex-Kino beworben wird. Hat ja auch zwei Oscars gewonnen. „Seniorennachmittag für zwei Personen“ stand aber über dem Angebot – Kaffee im Ticketpreis inklusive. So kann man natürlich einen Film auch begraben. 104.750 Zuschauer haben ihn in Deutschland dennoch gesehen, was in den Charts wenig ist gegenüber dem Spitzenreiter „Eclipse“. Aber Bad Blake, den Jeff Bridges mit einer liebenswürdigen Tragik verkörpert, wäre stolz auf diesen Zuspruch.

Im Film spielt er seine Hits aus besseren Zeiten in Kneipen und Bowlingcentern meist nur vor zwei Dutzend Fans, die mit ihm gealtert sind. In einem klapprigen Kombi tingelt er mit seiner Gitarre durch die Provinz. Der Countrysänger ist Alkoholiker und kippt seinen ersten Whisky schon morgens, taumelt dann betrunken auf die Bühne und verliert irgendwann die Kontrolle. Als die Journalistin und allein erziehende Mutter Jean (Maggie Gyllenhaal) ein Interview mit ihm macht, entsteht zwischen ihnen langsam ein zartes Verhältnis. Und sein einstiger Schüler Tommy Sweet (Colin Farrell), jetzt ein Superstar, will ihn als Support für seine Show buchen. Blake blüht auf, bleibt aber in seiner Sucht gefangen.

Das Regiedebüt des eher erfolglosen Schauspielers Scott Cooper ist passend nach einem Song von Hank Williams benannt. Mit der Ballade vom gefallenen Star, dem eine junge Liebe eine letzte Chance gibt, erzählt er zwar nichts Neues. Aber er säuft nie im Kitsch ab, schlägt einen wunderbar melancholischen Humor an, zeigt mitreißende Konzertszenen und hat in Bridges einen lakonischen Hauptdarsteller, der mit der Musik von T Bone Burnett ganz in sich selbst ruht. Extras: weitere Szenen. (FOX)

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