Short Cuts

ICH GEH NACH HAUSE (Start 20.12.) von Manoel de Oliveira mit Michel Piccoli: Mit konsequenter Behäbigkeit und stiller Poesie inszeniertes Porträt eines alten Schauspielers. Allein Piccoli ist hier ein edler Genuss. 3,0

SO WEIT DIE FÜSSE TRAGEN (Start 27.12.) von Hardy Martins mit Bernhard Bettermann, Michael Mendl: Deutscher Soldat kommt nach dem Russlandfeldzug in ein sibirisches Straflager, aus dem er zwei Jahre lang durch Eiswüste und Tundra bis nach Asien flieht. Hübsch gefilmt, solide gespielt, aber voller Klischees, Kitsch und mangelhafter Logik. 2,0

ZOOLANDER (Start 27.12.) von und mit Ben Stiller, der als strohdummes und sexy Supermodel auf den albernen Slapstick-Spuren von „“Austin Powers“ stolpert, als die Modebranche ein Attentat auf einen Minister plant, der gegen Kinderarbeit ist. 3,0

KANDAHAR (Start 3.1.)von Mohsen Makhmalbaf mit Niloufar Pazira: Vor dem Krieg in Afghanistan hat der Titel niemandem etwas gesagt und das halbdokumentarische Drama des Iraners über eine Exil-Journalistin auf ihrer Rückker in die Heimat natürlich keinen Verleih gefunden. Bewegend und sehenswert nicht nur I wegen der Aktualität. 3,5

JEEPERS CREEPERS (Start 3.1.) von Victor Salva mit Gina Philips, Justin Long: Junges Geschwisterpaar entdeckt in der Provinz am Rande der Straße eine Höhle mit Leichen – und wird auf einmal von einem unheimlichen riesigen Kerl verfolgt. Genrewerk als Horror-Variante von Hansel und Gretel mit bizarrem Witz. In den USA ein Überraschungshit. 3,0

INVINCIBLE (Start 17.l) von Werner Herzog mit Tim Roth, Jouko Ahola: Jüdischer Schmied aus Polen wird wegen seiner sagenhaften Körperkraft von einem Künstleragenten nach Berlin gelockt, wo ihn ein Magier und Nazi-Sympathisant als Siegfried auftreten lässt. Herzogs erster Kinofilm seit mehr als zehn Jahren ist kunstlos, zäh und peinsam naiv. 2,0

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