Six Organs Of Admittance :: Ascent

Den kompakten Southern-Rock-Überblick hatten wir ja schon im letzten Heft. Das neue Six Organs Of Admittance-Album „Ascent“ hätte da wider Erwarten gut hineingepasst. Das heißt: die ersten 30 Sekunden, dann dreht es nach einem markanten Riff zunächst Mal Richtung Noise hab. „Waswasa“, arabisch für Einflüsterung und den Einfluss Satans auf die Gedanken des Menschen, hat Ben Chasny dieses erste Stück benannt, das abweicht von der reinen Lehre, die er mit SOOA seit 1998 verbreitet. Der Mystiker hat sein Einmannprojekt hier um Mitglieder seiner Psych-Rock-Band Comets On Fire im wahrsten Sinne des Wortes verstärkt. Und so mutet „Ascent“ anfangs fast so vergniedelt und bekifft an wie eine Arbouretum-Platte. Doch im Verlauf des Albums triggert Chasny weitaus willkommenere Referenzen – Neil Young & Crazy Horse, Laurel-Canyon-Songwriter, Grateful Dead. Dazu gibt’s esoterische Texte und Mönchschöre, die sonst für SOOA so charakteristischen akustischen, John-Fahey-esken Exkursionen fehlen dagegen vollkommen. (Drag City/Rough Trade)

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