Sonny Rollins – The Sound Of Sonny :: Sonny Rollins

Der Tenorsaxofonist hatte bereits als Teenager mit Art Blakey gespielt, danach mit Miles und Monk. Mit Coltrane hatte er sich auf der nicht von ungefähr so betitelten LP „Tenor Madness“ ein Sax-Gefecht geliefert und mit „Saxophone Colossus“ im selben Jahr auch Anerkennung bei jenen Kritikern gefunden, die seinen Stil als zu harsch und zu schräg abgetan hatten. Ein Jahr später folgte mit „The Sound Of Sonny“ eine Post-Bop-Platte mit neun kurzen Standards, auf denen Rollins bewies, dass er auch im lyrischen Fach bestehen konnte. Aufgenommen im Sommer 1957. tragen die Cuts luftige, ja geradezu liebliche Züge, fernab von Exzentrik und Exaltation. Wozu auch der Cool-informierte Pianist Sonny Clark mit unaufgeregt-kontrolliertem Spiel nicht unwesentlich beiträgt. Höhepunkt ist freilich „It Could Happen To You“, das Rollins unbegleitet vorträgt, entspannt und doch spannungsreich. Klanglich adäquat und günstig als Riverside-Nachpressung zu haben. Oder audiophil und teuer, gestreckt auf zwei LPs mit 45rpm. Der Qualitätsunterschied ist nicht zu überhören.

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