Stabbing Westward: Auf der dunklen Seite der Seele

Stabbing Westward wollen nach tief unten, dahin, wo noch keiner war. Sänger Christopher Hall eröffnet das neue Album mit einem unmißverständlichen Bekenntnis: „I’m Such An Asshole, zwei Songs später wünscht er sich mit gequälter Stimme, daß seine Geliebte, mit der er Haut an Haut im Bett liegt, in ihn hineinschauen könnte. Allein, es bleibt natürlich Sehnsucht.

„Wither Blister Burn & Peel“, das zweite Langspielwerk des Quartetts, ist veritabler Soul-Rock – von der dunklen Seite der Seele, versteht sich. Hinter den Reglern stand ein weiteres Mal John Fryer, der schon die Alpträume in Musik von Nine Inch Nails überwacht hat. Die Computerprogramme produzieren wieder Geräusche wie aus einer Welt unter der wirklichen Welt, und die monströsen Mauern aus Gitarren verursachen beim Hörer ein geradezu klaustrophobisches Gefühl ausweglos eingekeilt in Krach! Apropos Gitarren: Die wurden diesmal von allen Mitgliedern der Gruppe gespielt was ja immerhin auf eine deutliche mentale Gesundung verweist.

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