Steamhammer – Junior’s Wailing :: Solider Blues-Rock von einer stets unterschätzten Sixties-Band

Die Hoch-Zeit des „Brirish Blues Boom“ verpassten sie knapp, für den folgenden Progressive-Trend waren sie zu geradlinig. Immerhin: Mit dem Titelsong dieser „Best Of‘-Kopplung (der ersten des Quartetts überhaupt!) schufen sie einen Bluesrock-Klassiker, und während der Langmatten-Ära um 1970 ging kaum ein kontinentales Festival ohne sie über die Bühne. Top-Gitarrist Martin Pugh und Spitzen-Sänger Kieran White inzwischen verstorben, vom Booklet verschwiegen – waren die Eckpfeiler der Band, aus deren drei wichtigen Alben „Steamhammer“, JAark U“ und „Mountains“ diese tadellose 16-Track-Compilation (75 Minuten Laufzeit) zusammengestellt wurde. Dominierendes Element ist, natürlich, staubtrockener Blues-Rock mit blitzsauberen und komplett nervfreien Pugh-Soli sowie Whites eindringlich-nasalem Gesang. Auch als die Crew die zwölf Takte aufbrach, gelang appetitliches Briten-Material, in dem auch akustische

Gitarren ihren Platz fanden. Auf Ton-Beispiele ihres dudeligen Spätwerks „Speech“ wurde dankenswerterweise völlig verzichtet. Gelungene Würdigung einer unspektakulären Kapelle. 4,0

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