Stiefbrüder

Für einen, maximal zwei Filme hatte der spätpubertäre Slapstick von Will Ferrell durchaus eine anarchische Note. Doch nach „Buddy“, „Old School“, „Anchorman“, „Ricky Bobby“, „Die Eisprinzen“ und dem Basketball-Klamauk „Semi-Pro“, der bei uns nie ins Kino kam und jetzt ebenfalls auf DVD erscheint, sind seine kindischen Grimassen und tuntige Gestik nicht mehr zu ertragen. In „Die Stiefbrüder“ exerziert er noch mal alles durch, und danach sollte es endgültig mit ihm vorbei sein, denn die Grundidee dieses Nonsens ist zugleich Gipfel und Quintessenz seines Schaffens: Ferrell und John C. Reilly spielen Mittvierziger, die noch immer bei ihren Eltern leben. Als diese heiraten und in ein Haus zusammenziehen, müssen sich die unreifen Männer ein Zimmer teilen. Sie trampeln, toben, schreien, heulen und kloppen sich – das ist Brachialkomik, bei der einem Augen und Ohren schmerzen. Extras: Audiokommentar, weitere Szenen, Features.

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