The Acid House

Gott hockt in einem Pub von Edinburgh, raucht und trinkt Bier. „Der Idiot Nietzsche lag falsch, als er meinte, ich sei tot“, sagt der Penner mit seinem verfilzten Bart. Als ein fauler, fetter Typ das anzweifelt, verwandelt er ihn in eine Fliege. Ein gutmütiger Kerl heiratet ein trotz Schwangerschaft qualmendes und saufendes Flittchen und lässt sich demütig von deren Liebhaber schikanieren. Und ein Raver wird bei einem Acid-Trip ins neugeborene Baby eines Gesundheitsfanatikers transformiert. In den drei bizarren, boshaften, poppig stilisierten Episoden von „Trainspotting“-Autor Irvine Welsh liegt etwas Stephen King. Doch hinter den irren, mit grandiosen House und Techno-Songs unterlegten Grotesken rühren elementare Psychostudien aus dem schottischen Proll-Milieu.

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