The Donnas – Gold Medal

Die Donnas sind eine nette Band. Süß, eingängig, unverbindlich. Man hört ihre neue Platte „Gold Medal“, schaut sich während dessen das farbenfrohe Artwork an, sieht Bilder der vier jungen, langhaarigen Mädchen aus Amerika, bis man wieder ein wenig die Platte hört. Tanzbare, passable Rocksongs mit klassischen Zutaten und Ohrwürmen krabbeln einem in den Kopf. Angenehm.

In Amerika werden die vier Mädels bereits in Talkshows eingeladen, haben für ihr letztes Album Gold erhalten, sind überhaupt auf dem aufsteigenden Ast Und dieser wird sich weiter verhärten durch ihre neue Platte, die sportliche 34 Minuten lang ist, mehr in Richtung AC/DC oder Stones zielt und mit dem lässigen „Friends Like Mine“ mindestens einen Hit besitzt, der perfekt auf die vier zugeschneidert ist Kaugummi-Englisch klebt in den Boxen. Ihre Stimmen wurden auf Präsenz komprimiert, und kommen nur bei zwei Liedern wirklich heraus: „Revolver“ und ausgerechnet der schäbig betitelte Titeltrack lassen vermuten, dass die Donnas gar nicht so toll sind. Eher unausgeglichen wirken sie dann kurzfristig, wie fast jeder andere in ihrem Alter. Das steht ihnen besser.

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