The Durgas – Back To The Start :: Folk-Rock vom weltreisenden Kollektiv, in Berlin aufgenommen

Vielleicht sind Ihnen Benjii und Christopher Simmersbach noch von der deutsch-amerikanischen Band A Subtle Plaque bekannt — jener reisenden Kommune, die in diesem Magazin einst den Titel „Grateful Dead der Neunziger“ bekam, weil im Tourbus oft mehrere Generationen saßen und das Ganze eine etwas hippieske Aura versprühte.

Jetzt sind die beiden weltreisenden Brüder schon seit einer Weile als The Durgas unterwegs, auf allen Kontinenten, oft zu einem guten Zweck. Das in Berlin aufgenommene Album präsentiert die Durgas im vollständigen Line-up, die Plattenfirma schlägt als Beschreibung Global-Folk-Rock und Americana vor, und wie zum Beweis singt bei einem Lied kein Geringerer als Chuck Prophet mit.

Tatsächlich sind die Lieder auf „Back To The Start“ durchwoben von einem Gemeinschaftsgefühl, von Engagement und einer Art kollektiven Zuversicht. Neben dem sehnsuchtsvollen Folk-Rock ist das Album von einer feierlich-großherzigen 7Os-Americana geprägt. My Morning Jacket haben sich aus einem ähnlichen Fundus bedient, bevor sie das Experimentelle entdeckten. Besonders schön gelingen das schwelgerische „Sleep Vivian“ und das fast sakrale „Passage To The Milky Way“, dessen Gitarrensolo in den Himmel fliegt.

Zum Schluss gibt es drei Live-Lieder – darunter ein 13 Minuten langer, fast Allman Brothers-artiger Jam —, die auf Hawaii aufgenommen wurden. Wie gesagt: Die Band reist viel.

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