The Gone Story :: Aus apokryphen amerikanischen Archiven: eine Wundertüte Sound

Zwei Doppel-CDs (die zweite ist „The End Story“), die nur ahnen lassen, welche schier unglaubliche Materialfüüe in amerikanischen Archiven noch heute lagert. George Goldner (1919 bis 1970) war – mal mehr, mal minder – mit Labels wie Gee, Tico, Rama, Red Bird und Roulette verbandelt Auf Gone und End hievte er zwischen 1957 und 1965 Songs von populären Interpreten wie den Chantels, Little Anthony, Ral Donner, den frühen Isley Brothers, Spinners und Johnny Rivers, von Cab Calloway und Bill Haley auf den US-Markt Rhythm 8C Blues, Rock’n’Roll, Doowop, Pop und klassische Instrumentals – „GG“ hatte alles im Programm.

Die Zahl echter Hits hielt sich dabei in Grenzen; doch es sind ohnehin eher die Songs der Ultra-Nobodys und Eintagsfliegen (Velours, Rockin‘ Ronald 8C The Rebeis, Wild Bill & The Blue Denims), die heute einen bemerkenswerten Charme ausstrahlen. Satte 128 Titel lang fasziniert diese Reise durch die amerikanische Musikgeschichte, eine Entdeckung obskurster Asbach-Veröffentlichungen jagt die nächste, vieles davon wäre als Vinyl-Original nie wieder aufgetaucht All das gibt’s in prima Tonqualität, die Booklet-Infos lassen niemandem im Regen stehen. Hier lernt auch der Profi noch dazu. Und jedes Ohr wundert sich. 4,0

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates