The Searchers – Meet The Searchers

Gelungene Midprice-Compilation mit vielen Hits der Liverpooler Searchers auf CD, eine endlose (und meist klanglich sehr tragische) Geschichte. Mit einem Hieb von fünf Einzel-CDs (zusammen 154 Tracks) wird jetzt zumindest klanglich Abhilfe geschaffen. Warum das Kopplungs-Konzept jedoch mit 1965 endet – unbegreiflich, denn Platz wäre zumindest noch für vier weitere Titel von 1966 gewesen, darunter immerhin zwei Chart-Hits.

Dennoch: Diese bislang umfangreichste Midprice-Unternehmung ist ihr Geld wert – alle fünf Original-LPs in Mono- und Stereo-Versionen (nur zwei Songs konnten nicht lokalisiert werden), die zehn Songs in deutscher bzw. französischer Sprache, dazu „I’U Be Doggone“ mit Drummer Chris Curtis als Sänger, Single-A&B-Seiten und diverse EP-Tracks bis Baujahr 1965.

Die Werkschau veranschaulicht den fugenlosen Werdegang einer Liverpooler Beat-Combo mit weit überdurchschnittlichem gesanglichem Könreplays

nen zu Folkrock-Votreitern, die die zwölfsaitige Gitarre ins Geschäft brachten und den großen US-Byrds so manche Idee geliefert haben mögen.

Elf hier vorhandene Chart-Treffer haben John McNally & Co. ohnehin längst in den Pop-Olymp verfrachtet; aber auch Songs wie „Each Time“ (ein verschenkter Top-3-Hit), „AU My Sorrows“, „Four Strong Winds“ und andere untermauern das Potenzial dieser Ausnahme-Kapelle aus der Gründerzeit, die auch nach 40-jähriger Aktivität live sehr gut anzuhören ist Und zwar noch immer bei sommerlichen Tingeltangel-Festen in Stadien.

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