Trotzki, Goethe und das Glück

„Trotzki, Goethe und das Glück“ versammelt als immerhin schon vierten Band der neuen, nicht genug zu lobenden „Jörg-Fauser-Edition“ alle Gedichte und Songtexte. Ein paar Poeme kannte man noch nicht, aber dem Profil Fausers fügen sie kaum etwas hinzu, eines Lyrikers, der immer dann zu großer Forrm aufläuft, wenn er seine Vorbilder Benn, Burroughs und später dann nur noch Bukowski hinter sich läßt, wenn er die schon damals abgekauten Fick- und Suff-Klischees drangibt und in kleinen, prosanahen Skizzen einfach das beschreibt, was er sieht und erlebt. Da stellt sich die Poesie auf einmal ganz von selbst ein. der er sonst mit großem epigonalem Aufwand hinterherschreibt. Allerdings hat Fauser in jedem Fall eine ganz hübsche Trefferquote, und schön ist es sowieso, daß seine Werke jetzt endlich wieder lieferbar sind. (24,50 Euro)

Abonniere unseren Newsletter
Verpasse keine Updates