Vietnam – VietNam

Nach den hippen Cafes, Galerien und Boutiquen von Williamsburg, Brooklyn hört sich die Musik von Vietnam nicht an. Mit aufgekratzten Modernismen und tanzbaren Riffs hat die Band nichts am Hut. Und Hüte tragen die vier vollbärtigen Bandmitglieder, die ein bisschen aussehen wie die Kinder von Canned Heat, hebend gerne. Hut- und Bartmusik spielen sie auch auf ihrem ersten, von Beachwood Spark Dave Scher produzierten Album. Trotz des rückwärts gewandten Bandnamens haben Vietnam die politische Gegenwart im Visier, wie man im Eröffnungsstück „Step On Inside“ hören kann: „And look at Don Quixote, pistol and a piano on his spread/ And the sky lights growin‘ vines, but this time the God, it’s never dead/ So the headlines read ‚coffins coming home‘. you know they sent U.S. Fed Ex.“ Die Musik dazu klingt wie eine Mischung aus The Band und Velvet Underground, Gitarrist Josh Grubbist Riff-verliebt, und Sänger und Texter Michael Gerner hat – soviel ist sicher – in seinem Leben mehr als einen Bob-Dylan-Song gehört.

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