Waylon Jennings Honky Tonk Heroes ::

Auf dem im März erschienenen Album „Lonesome, On’ry &Mean“ hatte er erstmals einige Tracks selbst produziert, nun bestritt er die Aufnahmen für den Nachfolger nicht wie gewohnt mit hochbezahlten Studiomusikern, sondern mit seiner Touring-Band, The Waylors. Und er nutzte die ihm vertraglich zugesicherte „creative control“, das Album allein den Songs von Billy Joe Shaver zu widmen, eines noch völlig unbekannten texanischen Songwriters, von dessen Talent Jennings überzeugt war. Chet Atkins, gewohnt im Studio die Fäden zu ziehen, war das nicht, worauf der Sänger kurzerhand Tompall Glaser zum Co-Produzenten kürte. Das Resultat mehrwöchiger Sessions war eine fulminante Fusion von Honky Tonk und Rock’n’Roll, von Country-Tradition und Outlaw-Attitüde. „I did it my way“, erinnerte sich der Künstler später nicht ohne Stolz. Sogar das Coverfoto hatte er ausgewählt, einzige Konzession an Atkins war die Inklusion von „We Had It All“ aus der Feder von Donnie Fritts, ein großartiger Song, der sein Hitpotenzial bereits bewiesen hatte.

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