Weit weg, Regie: André Téchiné :: (Start 2.9.)

Was Heimat alles bedeuten kann, zeigt der Franzose Techine bemerkenswert mit diesem Liebesdrama. Zum Beispiel Sehnsucht Einzelgänger Said (Mohamed Hamaidi), dessen einziger Besitz ein Fahrrad ist, will wie viele junge Marrokaner unbedingt nach Spanien. Er jobbt für die junge Jüdin Sarah (Lubna Azabal), die von ihrer Mutter eine kleine Pension in Tanger geerbt hat Deren wohlhabender Bruder möchte, dass sie bei ihm in Kanada studiert und die Ungewisse Beziehung mit dem französischen Fernfahrer Serge (Stephane Rideau) beendet Sie sehen sich nur alle paar W>chen, überwältigt von Leidenschaft, doch seine Unabhängigkeit will er nicht aufgeben. Trotzig geht er einen riskanten Deal mit Haschischschmugglern ein. Obwohl mit digitalem Video gedreht, vermeidet T6chine unscharfe, hektische Optik und findet stets überwältigende, fließende Bilder mit sogar enorm spannenden Momenten. Neben einem älteren englischen Dauertouristen, der über den Wandel der marrokanischen Gesellschaft räsoniert, symbolisieren die drei Hauptcharaktere zwischen Traditionen, Grenzen, Internet, eigener Freiheit und Sinnsuche einen globalen Fluss der Kulturen.

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