What A Dream It’s Been :: Eine neue LP und doch nichts Neues, eher eine Rückbesinnung im Remake/Remodel-Modus. „Newly recorded acoustic versions of Fly-Rite favorites“, verrät das Cover über den Content, „with new arrangements, rhythms, and instrumentation.“ Kein originelles Konzept, zumal eines, das schon oft in die Hose ging, man denke etwa an die Hollies oder die Searchers. Andererseits gab es auch Alben mit Neuinterpretationen, die bekanntem Material zusätzliche, durchaus delektable Dimensionen verliehen. Will Oldham kommt da in den Sinn, Joni Mitchell auch. „What A Dream It’s Been“ gehört in letztere Kategorie, auch wenn bei der primär von Klampfen, Mandolinen und Stand-up-Bass besorgten Renovierung naturgemäß stilistische Spezifika auf der Strecke bleiben. So verliert „Baby Baby Me“ sein nachtschattiges Doo-Wop-Flair, „This Ain’t A Good Time“ den Western Swing und „Nothing To Lose“ den Honky-Tonk-Twang. Rockabilly, sonst meist konstitutives Moment, kommt nur noch in Spuren vor, und doch passen die akustisch-reduzierten Versionen gut zu den Songs von Robert Williams aka Big Sandy. Ein paar gewinnen gar wie „Don’t Desert Me“, Ricky Nelsons „Lonesome Town“ evozierend, oder der Title-Track im Duett mit Grey DeLisle. Unpraktisch transparentes Vinyl, warum auch immer. (Cow Island)
Mandolin Orange
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