Wilbur Wants To Kill Himself von Lone Scherfig :: (Start 10.7.)

Ohne Dogma-Regeln, dennoch mit gleicher berührender und humorvoller Wahrhaftigkeit wie in ihrem Ensemblefilm,.Italienisch für Anfanger“ hat die dänische Regisseurin Lone Scherfig diesmal in Glasgow auf Englisch gedreht. Wilbur (Jamie Sives) fühlt sich sich vom Tod angezogen, wie die Frauen von seinem Charme. Als der letzte Selbstmordversuch in seiner Wohnung misslingt und er mit seinem notorischen Pessimismus seine Therapiegruppe gegen sich aufbringt, muss er bei seinem unerschütterlich optimistischen Bruder Harbour (Adrian Rawlins) einziehen. Der kann ihn natürlich nicht davon abhalten, seine Suizidgedanken durch Erhängen, Ertrinken oder Verbluten umzusetzen, nur das Schicksal hat was dagegen. Scherfig hat um die ungleichen Brüder wieder eine Reihe skurriler, sympathischer und neurotischer Figuren gruppiert, eine schüchterne Putzfrau, die schließlich Harbour heiratet, eine peinliche Verehrerin von Wilbur und dessen zynischen Psychiater (Mads Mikkelsen aus „Open Hearts“). Eine fabelhafte Tragikomödie, die sich aufrichtig dem Leben und dem Existenzialismus widmet.

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