RFK Jr. streicht Impfstoffforschung – „wird Leben kosten“
Robert F. Kennedy Jr. streicht Impfstoffforschung – Trumps Ex-Generalchirurg warnt: „Diese Entscheidung wird Leben kosten“
Das US-Gesundheitsministerium (HHS) stellt unter Leitung von Robert F. Kennedy Jr. die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen ein. Kennedy, seit langem als Impfgegner bekannt, erklärte in einer Videoansprache, dass das HHS über seine Behörde BARDA 22 mRNA-Impfprojekte im Wert von 500 Millionen Dollar kündigt.
Trumps Ex-Generalchirurg Jerome Adams kritisiert Entscheidung scharf
Kennedy behauptete, mRNA-Impfstoffe seien bei Viren der oberen Atemwege wie Covid-19 wenig wirksam und könnten Pandemien sogar verlängern, da das Virus mutiere, um dem Impfschutz zu entkommen. Man wolle stattdessen auf Ganzvirusimpfstoffe und neue Plattformen setzen, die „nicht zusammenbrechen, wenn Viren mutieren“.
Jerome Adams, von 2017 bis 2021 Generalchirurg unter Präsident Donald Trump, warnte auf X: „Ich habe versucht, sachlich zu bleiben, aber diese Entscheidung wird Leben kosten.“ mRNA-Technologie habe weitreichende Anwendungen und habe Millionen Menschenleben gerettet.
Wissenschaft widerspricht Kennedys Darstellung
Kennedys Aussagen stehen im Widerspruch zur aktuellen Forschung. Eine NIH-Studie aus dem Jahr 2023 kam zu dem Schluss, dass mRNA-Impfstoffe trotz möglicher Nebenwirkungen „hochwirksam und sicher“ seien.
Abbau der Impfinfrastruktur unter Robert F. Kennedy Jr.
Seit seinem Amtsantritt als HHS-Minister geht Kennedy massiv gegen die US-Impfstruktur vor. Er relativierte eine gefährliche Masernepidemie in Texas, entließ im Juni ein ganzes Gremium von Impfexperten und ersetzte es durch ideologisch ausgerichtete Loyalisten.
In einer Anhörung im Mai sagte Kennedy, Menschen sollten „nicht auf seinen medizinischen Rat hören“. Doch seine Entscheidungen beeinflussen das öffentliche Gesundheitswesen massiv – mit potenziell katastrophalen Folgen.