Rock am Ring: Veranstalter haben ‚keine Zweifel‘ am Festival

Nach Vorwürfen eines Naturschutzbundes erklärten Marek Lieberberg sowie die Verbandsgemeinde und Stadt Mendig, dass das Festival wie geplant und unter Berücksichtigung der bestehenden Naturschutzregeln stattfinden könne.

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Am Dienstag (16. Dezember) wurde bekannt, dass der Naturschutzbund Mayen das Festival „Rock am Ring“ aufgrund von Nichtbeachtung diverser Regeln für nicht genehmigungsfähig hält. Die geplanten Ausgleichflächen seien zu klein, und langfristig würde die Veranstaltung zur Zerstörung der örtlichen Tier- und Pflanzenwelt führen. Zu diesen Vorwürfen äußerten sich nun der Veranstalter Marek Lieberberg sowie die Verbandsgemeinde Mendig in einer Pressemitteilung. Darin schreiben sie, dass das Festival noch überhaupt nicht in Frage gestellt worden sei. Über die Differenzen bezüglich der Geländegröße werde man sachlich diskutieren und alle erforderlichen Maßnahmen treffen.

Marten Pauls, der von Marek Lieberberg mit der Planung von „Rock am Ring“ betraut wurde, stand wohl bereits mit dem Naturschutzbund Mayen in Kontakt, um gemeinsam „langfristig angelegte Naturschutz-Maßnahmen“ zu entwickeln. Seit September finden zu diesem Thema regelmäßig Gespräche statt. In diesen wurde unter anderem die auf dem Flugplatz vorhandene Feldlerchenpopulation thematisiert. Das Gebiet, auf dem „Rock am Ring“ in diesem Jahr stattfinden soll, ist einer der bedeutendsten Brutplätze des Vogels.

Zählungen, nach denen rund 110 Brutpaare auf dem ehemaligen Heeresflugplatz beheimatet sind, seien aus einer Zeit, kurz nachdem die Bundeswehr die Nutzung des Platzes eingestellt hatte und somit nicht mehr aktuell. „Bei der zuständigen oberen Naturschutzbehörde SGD Nord wurde in Übereinstimmung mit den beteiligten Verbänden ein Antrag gestellt, die Feldlerchen bis kurz vor dem Festival auf dem Flugplatz brüten zu lassen. […] Auf dem Flugplatz Mendig sind derzeit die Bruterfolge von einigen Dutzend Feldlerchenpaaren Gegenstand der Betrachtungen.“

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