Roger Cicero erhält posthum Auszeichnung beim ECHO Jazz 2016

„Er hat sich über die Maßen gefreut! Dieses Projekt war eine Herzensangelegenheit für ihn."

Roger Cicero wird posthum ein Award als bester deutscher Sänger beim ECHO Jazz verliehen.

Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI, erklärte in einer Pressemitteilung: „Die Vorfreude wird in diesem Jahr überschattet durch die unfassbar traurige Nachricht von Roger Ciceros Tod. Er hätte den ECHO Jazz als ‚Sänger des Jahres national‘ für sein 2015 erschienenes Album ‚The Roger Cicero Jazz Experience‘, das er gemeinsam mit Matthias Meusel, Maik Schott und Hervé Jeanne aufgenommen und produziert hat, dieses Jahr persönlich entgegennehmen und durch den Abend führen sollen; im vergangenen Jahr hatte er die Preisverleihung noch in unnachahmlicher Weise mit Gregory Porter moderiert. Er hinterlässt in der deutschen Jazzszene eine große Lücke – als Musiker und als Mensch.“

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Auch Roger Ciceros Band „The Roger Cicero Jazz Experience“, mit der das neue Album eingespielt wurde, gab bereits ein Statement zur ECHO-Jazz-Auszeichnung:

„Der Schock über den Verlust unseres Sängers und Freundes Roger Cicero sitzt immer noch sehr tief. Wir sind aber sicher, dass es in seinem Sinne ist, wenn wir sagen, dass dieses Projekt ihm ganz besonders am Herzen lag, und dass diese Auszeichnung für ihn von sehr großer Bedeutung gewesen wäre. Auch für uns begann mit dieser Band eine neue Ära: Wir waren mit Roger vier gleichberechtigte Musiker die dieses Projekt gemeinsam gestaltet haben. So wurde auch die CD komplett von der Band produziert, was so gut funktioniert hat, dass für alle klar war: Auf diese Art werden viele weitere Produktionen entstehen. Dazu sollte es leider nicht kommen. Dennoch verstehen wir diesen Preis auch als Bestätigung der gemeinsamen Arbeit und wir nehmen ihn als Ansporn, diese Art zu arbeiten, weiter zu führen. Roger wird uns sehr fehlen, aber wir sind uns sicher, dass er sich wünscht, dass unser Bandgeist fortgeführt wird, und der ECHO hilft uns, dazu die nötige Kraft zu finden.“

Managerin Karin Heinrich sei trotz der traurigen Umstände froh, dass der Musiker noch zu Lebzeiten von seinem Preis erfahren hat. „Er hat sich über die Maßen gefreut! Dieses Projekt war eine Herzensangelegenheit für ihn.“

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