Rolling Stone präsentiert: Rainald Grebe und das Orchester der Versöhnung

Ab heute bis zum 07.11. in Berlin und ab dem 10.02.2011 auf Deutschlandtour präsentiert der Mann, der uns "Brandenburg", "Dörte" und den "Single in Berlin" brachte seine neue Live-Show.

Ein Orchester oder ein Streicherensemble kann einen guten Song zugrunde richten. Und schlechte noch schlechter machen. Metallica und die Scorpions haben da gar schreckliche Beispiele geliefert. Man schaudert dann auch zuerst ein wenig, wenn man Rainald Grebe, den man für sein bitterböses, auf den Punkt gespieltes Satire-Liedgut schätzt, nun sagt: „Ich will eine Explosion. An neuen Möglichkeiten. Geigen und Bratschen. Süßer Zuckerklang.“ Oh mein Gott, möchte man da denken, aber dann sagt er noch: „Und dazu fette Beats und geiler Groove. Mit Hammondorgel, DJ und Bassbalalaika. Dass die Texte drüberfliegen. Ein schäbiger pompöser pathetischer Zirkus soll das werden…“. Aufatmen allerorts.

Nun kann und will man sich das gerne vorstellen, wenn Rainald Grebe in seiner neuen – von uns präsentierten – Bühnenshow sein Orchester der Versöhnung aufspielen lässt. Mit dabei sind seine alten Mitstreiter Martin Brauer (Drums) und Marcus Baumgart (Gitarre) von der Kapelle der Versöhnung, dazu stoßen Buddy Casino (Orgel), Serge Radke (Bass/ Balalaika/ Helikon) und DJ Smoking Joe – und eine Wagenladung Streicher, wenn man Grebe glauben darf. „Ich will kein normales Orchester, wo ich vorne im Rampenlicht stehe und hinten dudelt die Belegschaft die Soße dazu. Jeder einzelne ist wichtig. Und unberechenbar. Der Bassist spielt auch Alphorn. Der Drummer rezitiert aus dem Alten Testament. Der DJ kann eh alle ersetzen, weil er das ganze Orchester im Laptop hat.“

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Wer Rainald Grebe vor allem für seine bösen Hits über „Thüringen“ und „Brandenburg“ schätzt, darf zwar hoffen, sollte aber wissen, dass Grebe der Meinung ist, das Publikum müsse sich diese Hits erarbeiten – das sagte er kürzlich zumindest der Berliner Zeitung in einem Interview. Und er hat ja Recht. Sein Spitzen gegenüber – zum Beispiel – „Prenzlauer Berg“-Bewohnern mag man ja ebenso gerne hören. Der Mann hat viel zu viel Witz, Hass, Melancholie, Wut, Verachtung, Romantik und Melancholie, um auf seine Hits reduziert zu werden.

Hier die Termine 2010:

26.10. – 07.11.2010 Berlin Admiralspalast

Und hier die Tour im Februar 2011:
10.02.2011 Bielefeld Oetkerhalle
11.02.2011 Erfurt Messe
12.02.2011 Rostock Stadthalle
13.02.2011 Leipzig Gewandhaus
14.02.2011 Hamburg Laeiszhalle
15.02.2011 Bochum Ruhrkongress
17.02.2011 Halle GFH
18.02.2011 Dresden Kulturpalast
19.02.2011 Chemnitz Stadthalle
20.02.2011 Stuttgart Beethovensaal
22.02.2011 Bonn Beethovenhalle
23.02.2011 Braunschweig Stadthalle
24.02.2011 Magdeburg Stadthalle
25.02.2011 Frankfurt Jahrhunderthalle
26.02.2011 Freiburg Konzerthaus

Alle weiteren Infos zur Tour findet man hier.

Foto: Jim Rakete

Daniel Koch

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