#sangundklanglos: Stumme Online-Veranstaltungen als Protest gegen die Corona-Politik

„20 Minuten Stille“: am Montagabend wird daran erinnert, dass unserem Leben ohne Kultur sehr viel fehlen würde

Das Bündnis #AlarmstufeRot ruft für den Montagabend (02. November) die Aktion „20 Minuten Stille“ ins Leben, die im Netz auch unter dem Hashtag #sangundklanglos gefunden werden kann. Dahinter steckt die Idee, dass Künstler um 20 Uhr eine Übertragung starten – aber keine Musik aufführen, keine Lesung beginnen, nicht tanzen oder ein Schauspiel darbieten, sondern zwar Präsenz zeigen, aber nach 20 Minuten Stille wieder abtreten.

Beteiligt sind u.a. die Münchner Philharmonikern, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Bayerische Staatsoper und die Staatskapelle Berlin. Die Online-Veranstaltungen finden auf Websites, YouTube, Facebook- und Instagram-Seiten statt. Zu sehen, wie Künstler jeder Art sich präsentieren, aber dann stumm ihre Sachen packen, hat sicher auch chauwert.

„Man sollte anfangen, ein bisschen von der Angst wieder zu nehmen“, wird Beate Springorum von Deutschlandfunk Kultur zitiert, die Bratschistin beteiligt sich mit den Münchner Philharmonikern an der Aktion. Die Pandemie lasse sich mit dem Genuss von Kultur viel leichter meistern, doch auf sie werde nun verzichtet werden müssen: „Musik, Kultur, Theater – das sind alles Dinge, die helfen.“

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