Sexueller Missbrauch in mehr als 900 Fällen: „Falscher Justin Bieber“ angeklagt

Ein australischer Hochschullehrer hat sich im Internet als Justin Bieber ausgegeben. Nun wird er wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs in mehr als 900 Fällen angeklagt.

In Australien ist gegen einen Mann Anklage erhoben worden, dem sexueller Missbrauch von Kindern in mehr als 900 Fällen vorgeworfen wird. Seit 2007 soll ein 42-Jähriger mindestens 157 Mädchen und Jungen vergewaltigt haben. Laut Polizeiangaben hatte sich der heute 42-Jährige jahrelang bei Skype und Facebook als Justin Bieber ausgegeben. So gelang es ihm, die Kinder und Jugendlichen dazu zu bringen, ihm Fotos zu schicken oder für ihn zu posieren.

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Der Mann, der an der Queensland University of Technology in Brisbane (australische Ostküste) Jura unterrichtet, war bereits im November festgenommen worden. Als die Beamten seinen PC durchsuchten fanden sie belastendes Material – 931 Fälle beinhaltet die Anklage.

„Falscher Justin Bieber“: Zu viele Kinder haben ihm geglaubt

Auf die Spur des Hochschullehrers kam die Polizei aufgrund von Hinweisen aus den USA und aus Deutschland. Polizeisprecher Jon Rouse mahnte zur Vorsicht: „Die Tatsache, dass so viele Kinder geglaubt haben, dass sie tatsächlich mit einem Star sprechen, zeigt, dass wir noch einmal darüber nachdenken müssen, wie unsere Gesellschaft Kinder zu Online-Sicherheit erzieht.“

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