Sharon Osbourne: Klarheit zum Thema „190 Millionen Spende“

Sharon Osbourne widerspricht Tom Morello: Beim Ozzy-Abschiedskonzert wurden nicht 190 Mio. Dollar eingenommen.

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Nach dem Abschiedskonzert von Ozzy Osbourne und Black Sabbath sorgte ein Beitrag von Tom Morello in der BBC für Aufsehen. Darin wurde berichtet, dass mit dem Konzert rund 190 Millionen US-Dollar an Spenden für Häuser und Krankenhäuser für Kinder gesammelt worden seien. Diese Zahl wurde schnell von Medien wie „Billboard“ als Rekordsumme eines Benefizkonzerts gefeiert. „Metal Sucks“ schätzte die Einnahmen allein aus Streaming-Angeboten auf etwa 150 Millionen Dollar.

Sharon Osbourne widerspricht den Spendenangaben

In einem Interview mit „Pollstar“, das wenige Tage vor Ozzys Tod am 17. Juli geführt wurde und nun veröffentlicht wurde, widerspricht Sharon Osbourne diesen Angaben. Sie bezeichnet die berichteten Summen als „lächerlich“ und verweist auf fehlerhafte Presseberichte. „Ich wünschte, wir könnten mit nur einem Konzert 140 Millionen Dollar einnehmen“, sagte sie. Die tatsächliche Summe sei noch nicht abschließend berechnet, da neben den Einnahmen auch die Ausgaben der beteiligten Bands verrechnet werden müssten.

Streaming-Zahlen sind ungenau

Sharon Osbourne erklärt außerdem, dass die finale Abrechnung etwa sechs Wochen dauern werde. Zudem würden noch Merchandise-Verkäufe nach dem Konzert einfließen, weshalb sich die Endsumme noch verändern könne. Die bereits veröffentlichten Streaming-Zahlen hält sie ebenfalls für ungenau: „Das Streaming-Angebot wurde 275.000 Mal gekauft, viele Rock-Clubs haben aber Tickets erworben, sodass jeweils 200 bis 300 Leute zuschauten“ sagte sie.

Trotz Unklarheiten: Ein erfolgreicher Abschied

Trotz der Unklarheiten betont Osbourne den Erfolg des Konzerts. Es sei ein „phänomenales Event“ gewesen und das erste Mal, dass ein Musiker seinen Abschied per Livestream feiere und die Einnahmen spende. Für Ozzy Osbourne sei es „die beste Art und Weise, eine lange Karriere zu beenden“. Das Konzert fand im Stadion seines Lieblingsfußballclubs Aston Villa statt, was sie als „perfekten Sturm“ bezeichnete.