Silbermond: Tour-Verzicht von Coldplay lässt sie „erstaunt“ zurück

Ein Song, der die Fans berührt, sei mehr wert als 20 Konfettikanonen. Gefühlige Worte der Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß zum Thema Umweltschutz

Um klimafreundlich zu arbeiten, würden Silbermond nicht auf Tourneen verzichten, so wie Coldplay. Stefanie Kloß sagte: „Ich finde, man muss nicht so radikal sein und komplett auf Konzerte verzichten, man kann Stück für Stück versuchen, es klimaschonender zu arrangieren – ohne Konfetti.“ Damit spielte die Sängerin auf die Band Chris Martins an; Coldplay sind für aufwendige Bühnenshows bekannt, bei denen allerlei Zeugs durch die Stadien gepustet wird. Martin gab jüngst bekannt, so lange bühnenabstinent zu bleiben, bis klimaneutrale Konzerte möglich seien: Es würde dann also keine Tour zum neuen Album „Everyday Life“ geben.

Kein Höher, schneller, weiter‘-Wettbewerb

Kloß sagte weiterhin zur „Welt am Sonntag“, ein Song, der die Fans berühre, sei „mehr wert als 20 Konfettikanonen“. Silbermond lägen Wert darauf, ihre Shows eben nicht pompös zu gestalten, damit die Musik im Mittelpunkt bleibe. „Wenn du in den großen Hallen spielst, denken ja viele, du müsstest ständig mehr Entertainment bieten, so nach dem Motto: ‚Ich brauche 20 Trucks fürs Equipment, und je mehr Technik ich auf die Bühne stelle, umso cooler bin ich‘. Wir achten darauf, dass wir diesen ‚Höher, schneller, weiter‘-Wettbewerb nicht mitmachen.“

Stefanie Kloß räumt auch ein, dass es an Ideen fehle, wie sich Konzertreisen klimafreundlicher veranstalten ließen: „Was uns betrifft, wüssten wir nicht, was wir im Moment noch verbessern könnten, um Tourneen umweltschonender zu organisieren.“

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