Steine aus dem Glashaus

Vor 40 Jahren erschien in San Francisco die erste Ausgabe des ROLLING STONE – ein in der Zeilrechnung des Rock’n’Roll also Äonen zurückliegendes Ereignis, das nun umso mehr gefeiert werden kann. Die amerikanischen Kollegen versammeln in ihrer Jubiläums-Ausgabe prominente Zeitzeugen, die in den vier Dekaden prägend gewirkt haben. Und welche Künstler wären prägender gewesen als Bob Dylan und Mick Jagger, die ja beide einen nicht unwesentlichen Teil dazu beitrugen, den Namen ROLLING STONE in der Musikgeschichte popularisieren?

Erstmals präsentieren wir in dieser Ausgabe eine mehrseitige Foto-Reportage – Star der Strecke ist der britische Songschreiber Patrick Wolf, 23. einer der talentiertesten jüngeren Popmusiker. Autor Maik Brüggemeyer und Fotograf Michael Malter begleiteten den kecken Künstler bei seiner Tournee-Station in München, wo Wolf sichtlich die bajuwarischen Freuden genoss und manche akrobatische Einlage lieferte. Brüggemeyer notierte derweil die Ansichten Wolfs, dessen neues Album zu den schönsten Hoffnungen für die Zukunft berechtigt.

Mit einem Redaktionsbesuch überraschte das Kölner Ensemble Erdmöbel: Die Musiker schlichen, mit Freizeitkleidung und altertümlichem Fotoapparat als harmlose Touristen getarnt, über den Flur und stellten im Anschluss ihr neues Album – eine Sammlung mit eingedeutschten Nummer-eins-Hits – vor. Während die Platte bei den Redakteuren durchaus süß-saure Gefühle auslöste, erwiesen sich die Erdmöbel selbst als einnehmende Unterhalter. Die Stadt wurde am nächsten Tag auch noch besichtigt, der Fotoapparat kam zum Einsatz.

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