Streit um Filmrechte: Tupac Shakurs Mutter verklagt Produktionsfirma Morgan Creek

Afeni Shakur hat die Nase voll. Ihre Firma Amaru Entertainment hält sämtliche Rechte an allem, das mit ihrem Sohn, dem ermordeten Rapper Tupac Shakur zu tun hat. Doch offenbar wollte die Produktionsfirma Morgan Creek unbedingt diese Rechte haben.

Da soll mal einer durchblicken. Erst verklagt Morgan Creek die Firma Amaru Entertainment, jetzt schießt Inhaberin Afeni Shakur zurück. Die Mutter des ermordeten Rappers Tupac Shakur reicht nun eine Gegenklage ein, in der sie der Produktionsfirma üble Machenschaften unterstellt. Worum es eigentlich ging? Um eine Verfilmung von Tupacs Leben.

Sämtliche Rechte dafür liegen nämlich bei Amaru, und Morgan Creek war eine von vielen Firmen, die sich um diese bewarb. Anders als Paramount, Fox, Searchlight und andere wollte die Produktionsfirma aber laut der Klageschrift den Deal so sehr, dass sie Amaru massiv unter Druck setzten und schließlich sogar zu einer handfesten Lüge griffen.

Offenbar befanden sich die beiden Unternehmen in Verhandlungen, doch dann kam im Januar „Notorious“, die Verfilmung der Biografie von Tupacs ehemaligem Kontrahenten Christopher Wallance alias Notorious B.I.G., heraus und schlug in den USA ein wie eine Bombe. Nur wenige Tage nach dem Release des Films erklärte Morgan Creek Produzenten und Studios, sie hätten die alleinigen Rechte an einer Tupac-Verfilmung von Amaru bekommen.

Laut Afeni Shakurs Unternehmen, gab es diesen Deal aber überhaupt nicht. „Es war ein schmutziger und zudem illegaler Plan, den Morgan Creek da ausgeheckt hatten. Das Ziel war es, Amaru zu einem Deal zu zwingen,“ heißt es in der Klageschrift. Die Krönung sei dann noch die Anzeige der Produktionsfirma gewesen, nach der sich Amaru nicht an einen vereinbarten Deal gehalten habe. Einen Deal, den es laut der Firma nie gab. Jetzt fordert Shakurs Unternehmen zehn Millionen Dollar Schadensersatz.

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