Früherer „Tatort“-Schauspieler Tilo Prückner ist tot

Der gebürtige Augsburger feierte u.a. als Hamburger „Tatort“-Kommissar Eduard Holicek Erfolge

Der Schauspieler und Autor Tilo Prückner ist am vergangenen Donnerstag im Alter von 79 Jahren in Berlin gestorben. Das berichtete die Deutsche-Presse-Agentur unter der Berufung auf Prückners Familie.

50 Jahre lang war Prückner immer wieder in Rollen kauzig-verschmitzter Charaktere im deutschen Fernsehen zu sehen. Zuschauer*innen kannten Prückner unter anderem als den Hamburger „Tatort“-Kommissar Eduard Holicek (2001 — 2008) sowie aus der ARD-Krimiserie „Rentnercops,“ in welcher er die Hauptrolle spielte.

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Auch für Kinofilme trat er immer wieder vor die Kamera. In Til Schweigers Film „Honig im Kopf“ war er 2014 als Dr. Ehlers zu sehen. In „Ostwind“ (2013) spielte Prückner die Rolle des Herrn Kaan. Neben seiner Arbeit vor der Kamera war Prückner auch als Theaterschauspieler tätig. Unter anderem spielte am Schauspielhaus Zürich sowie am Bayerischen Staatsschauspiel. Zudem war er einer der Mitbegründer des Schauspielhaus in Berlin.

Der gebürtige Augsburger kam 1940 als Sohn eines Kinderarztes zur Welt. Nach seinem Abitur im Jahr 1960 begann er ein Jurastudium, welches er aber wieder abbrach, um seiner Leidenschaft, dem Schauspiel, nachzugehen. In München ließ er sich schließlich unter anderem bei Hans Josef Becher und Ellen Mahlke zum Schauspieler ausbilden.

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Neben seiner erfolgreichen Schauspielkarriere verwirklichte Prückner aber auch seine eigenen Projekte. 2013 erschien sein erster Roma „Willi Merkatz wird verlassen“. Prückner wurde 1976 für seine Rolle in „Bomber & Paganini“ mit dem Deutschen Darstellerpreis ausgezeichnet.

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