Teure AC/DC-Tickets: Wird Eventim verklagt?
Der Verbraucherschutz plane angeblich rechtliche Schritte gegen den Kartenverkäufer Eventim. Grund: Überzogene Zusatzkosten bei den AC/DC-Tickets
Wird Eventim verklagt?
Angeblich plane der Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen rechtliche Schritte gegen den Ticketverkäufer. Das berichtet „laut.de“. Grund seien überzogene Zusatzkosten im Vorverkauf für die Deutschlandkonzerte von AC/DC. Eine Abmahnung hatte der Verbraucherschutz bereits getätigt.
Bis zum 9. Januar hat Eventim nun Zeit, eine Unterlassungserklärung abzugeben. Sonst drohe eine Unterlassungsklage.
Beim Verkauf der AC/DC-Karten forderte Eventim für „Service & Versand“ bis zu 29,90 Euro, was zu vielen Beschwerden unter Käufern und Nicht-Käufern geführt hatte. Diese Kosten wurden von dem Unternehmen mittlerweile erstattet – und die betroffenen Kunden erhielten einen Gutschein in Höhe von zehn Euro.
Der Verbraucherschutz NRW argumentiere nun: Die Versandkosten seien in dieser Höhe unrechtmäßig, sie müssten im Gesamtpreis inklusive Vorverkaufsgebühren enthalten sein. Eventim habe beim Vorverkauf bis zu 25 Prozent Extra-Gebühren eingestrichen, üblich seien zehn Prozent vom regulären Kartenpreis.
Eventim hatte die erhöhten Gesamtkosten (101,55 Euro statt 80) mit „hohen Zusatzkosten, die bei einem Verkauf dieser Größenordnung im Rahmen der Abstimmung und Einrichtung der Veranstaltungen anfallen“, gerechtfertigt.