The Cure: Robert Smith warnt eindringlich vorm Sekundärmarkt für Tour-Tickets

Offiziell kann man noch keine Tickets für die „A Lost World"-Tour erwerben. Einige Sekundäranbieter*innen inserieren trotzdem schon Karten für mehrere Tausend Euro. Robert Smith reagierte entsprechend ungehalten.

Robert Smith und The Cure haben nach ihrer Ankündigung, dass sie die Preise ihrer „A Lost World“-Tour-Tickets fair und transparent gestalten wollen, mit dem Kampf gegen das Unausweichliche begonnen. Auf einigen Anbieterseiten des Sekundärmarktes sind Tickets für Shows der Band aufgetaucht – für 300 bis 6000 Dollar. Diese Nachricht erreichte offenbar auch die Band, woraufhin Smith am Montag (13. März) twitterte, dass es sich bei den Angeboten um Betrug handele. „Nicht eine*r diese*r Abzocker*innen hat ein echtes Ticket zu verkaufen.“

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Der Ticketsekundärmarkt

Wer eine Eintrittskarte für ein Event hat und dieses nicht besuchen kann, sucht Wege, den potentiellen finanziellen Verlust abzuwenden. Das ist der simpelste Sekundärmarkt, an dem auch all jene teilnehmen, die Last-Minute noch vor den Venues Karten in die Höhe halten. Mit der zunehmenden Digitalisierung des Vertriebs verlor diese Praxis an Notwendigkeit. Gleichzeitig wurde es deutlich einfacher, Tickets en masse zu kaufen, sie zurückzuhalten, altbewährten Marktdynamiken die Arbeit zu überlassen und sie dann mit Gewinn zu verkaufen. Im aktuellen The-Cure-Fall kommt hinzu, dass der Verkauf von Tickets erst am 15. März (morgen, aus Perspektive der hier genannten Preise) beginnt. Die angebotenen Karten existieren also noch nicht. Niemand besitzt sie. Zusätzlich hat die Band in Vorbereitung der Tour Maßnahmen ergriffen um sicherzustellen, dass genau diese Situation einerseits nicht eintritt und andererseits niemand durch sie übermäßig profitiert.

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Nur die eigentlichen Käufer*innen sind zum Eintritt berechtigt, die Karten sind also personalisiert. Sie können nur durch den „Ticketmaster Verified Fan“-Service erworben werden, was das Potential für Botkäufe reduzieren soll. Der Weiterverkauf von Karten darf nur zum Preis ihres ursprünglichen Erwerbs und über „Ticketmaster“ selbst geschehen.

Auch aus diesen Gründen ist Smiths Ratschlag, nicht auf die jetzt existierenden Angebote einzugehen, wichtig. Außer in einzelnen US-Bundesstaaten, die einige der genannten Maßnahmen gesetzlich verboten haben, sollte die Chance, dass die Anbieter*innen an Karten kommen, sobald der Verkauf einmal offen ist, eher gering sein.

Die „A Lost World“-Tour findet zwischen Ende Mai und Anfang Juli in Nordamerika statt.

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