The Fratellis

Drei Jungs aus Glasgow, die leider überhaupt nichts zu sagen haben

Wie wenig sinnvoll es ist. die Fratellis irgendetwas zu fragen, haben die Vertreter der britischen Presse vielfach leidvoll erfahren müssen. Mal geht die Erzählung, man habe sich im Zirkus kennen gelernt, mal heißt es, der Band-Name sei Spielbergs Kinder-Abenteuer „The Goonies“ entlehnt. Soviel können wir hier zumindest klären: Wahr ist offenbar, dass die Band lediglich den Nachnamen von Bassist Barry zum gemeinsamen Moniker machte. Die eigentliche Botschaft ist jedenfalls, dass die Drei aus Glasgow keine Lust auf Journalistenfragen haben, weil sie lieber Musik machen wollen, und eben nur das. Also fassen wir kurz zusammen: Die Fratellis spielen lustig hippelige, zwischen Bolan-Glam und Libertines-Rotz changierende Lieder. Mit viel Kraft und wenig Erklärungsbedarf. „Das waren halt die Songs, die wir zu dem Zeitpunkt hatten, wir haben sie kurz vor den Aufnahmen geschrieben. Ein paar Wochen später, und wir hätten womöglich eine ganz andere Platte gemacht“, sagt Jon und will damit noch mal unterstreichen, dass es den Fratellis um Musik geht und dass sie eben davon mehr als genug haben. „Komm mir jetzt nicht mit irgendeinem Stil“, wird Jon kumpelig pampig, „wir haben keinen. Wir haben auch keine Richtung. Wir machen halt, was gerade so kommt.“ Schon klar,

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