The future of gaming…

Die Kunst der Vorankündigung beherrscht Bill Gates wie kein Zweiter – und so kam es denn auch nicht überraschend, dass der Microsoft-Chef bereits Anfang Januar die „Consumer Electronics Show“ in Las Vegas nutzte, um die bislang nur in Designmodellen bekannte X-Box der Öffentlichkeit vorzustellen. Die schon jetzt sagenumwobene Konsole kommt zwar erst im Herbst auf den US-Markt (und im Frühjahr 2002 nach Deutschland), doch Gates so behaupten böse Stimmen habe den frühen Termin schon deshalb gewählt, um so noch unentschlossene Playstation 2-Interessenten vom Kauf der Sony-Konsole abzuschrecken. Im Wettkampf

der Systeme hat Sony mit 75 Millionen verkaufter Playstations zwar einen riesigen Vorsprung, doch die technische Leistung der X-Box lässt Game-Fans mit der Zunge schnalzen: Pentium III mit 733 Megahertz, ein zusätzlicher Grafik-Prozessor mit direktem Zugriff auf den 64 MB-Arbeitsspeicher und eine vermutlich 8 Gigabyte große Festplatte, die vorrangig als Zwischenspeicher dient und schnellere Datenzugriffe erlaubt. Die Grafikleistung der Hardware-Konkurrenz, so Microsoft, werde um ein Dreifaches übertroffen.

Die entscheidende Schlacht wird aber wohl an der Software-Front entschieden. „Wir werden den Markt für uns gewinnen“, so X-Box-Chef Robbie Bach, „weil wir phantastische Spiele haben werden.“ Immerhin 200 Software-Schmieden haben sich verpflichtet, Spiele für die X-Box zu entwickeln, darunter auch Electronic Arts und Konami, von der das am heißesten erwartete Spiel des Jahres kommen soll: „Metal Gear Solid 2″…

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